Gleichberechtigung in Europa: die Kommission ist jetzt gefordert

Veröffentlicht am 28.09.2016 in Europa

Das Europäische Parlament hat eine Resolution des sozialdemokratischen Fraktion zur Schaffung von für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf förderlichen Arbeitsmarktbedingungen, mit satter Mehrheit angenommen.

Dazu erklärt unsere Europaabgeordnete Evelyne Gebhardt:

Liebe Frauen,

wir, Sozialdemokraten und Sozialdemokratinnen im Europäischen Parlament, nehmen den derzeitigen Stillstand in der Europäischen Gleichstellungspolitik nicht länger hin. Wir wollen endlich wieder vorankommen. Deshalb fordern wir eine Reform der längst überholten Mutterschutzrichtlinie. Wir wollen die Elternzeiten in ganz Europa stärken und allen Vätern in der Europäischen Union eine mindestens zweiwöchige Elternzeit ermöglichen.

Die Umsetzung dieser Forderungen würde die Ausgrenzung von Frauen aus dem Arbeitsmarkt erheblich vermindern und gleichzeitig die sog. Work-Life-Balance verbessern. Denn wir haben ein ganz erhebliches Ungleichgewicht in unserer Gesellschaft zu Lasten von Frauen, die noch immer die ganz überwiegenden Pflichten im Haushalt und in der Kinderbetreuung auf sich nehmen - und dafür mit Teilzeitjobs, geringen Löhnen und niedrigen Renten abgespeist werden. Das muss sich dringend ändern.

Daher freue ich mich, dass unsere Resolution im Europäischen Parlament zur Schaffung von für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf förderlichen Arbeitsmarktbedingungen mit einer satten Mehrheit angenommen wurde. Ich freue mich, dass wir andere Fraktionen und Abgeordnete davon überzeugen konnten, die Resolution zu unterstützen, weil wir damit einen ganz wichtigen Impuls geben.

Jetzt ist die Europäische Kommission gefordert. Jetzt gibt es keine Ausreden mehr.
Wir, die gewählten Vertreter und Vertreterinnen der europäischen Völker erwarten baldige Vorschläge für gesetzliche Regelungen.

Den Resolutionstext findet ihr hier:

Herzlichst,

Evelyne

 

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