Bürgerinnen und Bürger, geht zur Wahl

Veröffentlicht am 19.09.2013 in Ortsverein

Hohenloher im Bundestag Berlin mit Annette Sawade

Seit Jahren sinkt die Wahlbeteiligung bei Wahlen jeder Art in Deutschland. Lag sie bei den Bundestagswahlen 1972 noch bei 91,1%, so sank sie bis 2009 auf mäßige 70,8 % und für 2013 befürchten viele, dass der Schwund weitergeht, so dass die Anzahl der Wahlverweigerer höher sein könnte als die Stimmenzahl der stärksten Partei. Selbst Prominente brüsten sich in den Medien damit, am 22. 09. nicht zur Wahl gehen zu wollen. Eine Vielzahl von Gründen wird vorgeschoben: Es gebe keine Politiker, denen man vertrauen könne, die Parteien seien alle gleich, es gebe keine Unterschiede, man könne durch Wahlen eh nichts ändern, Wahlversprechen würden nicht gehalten … Die Künzelsauer Sozialdemokraten wenden sich gegen diese Haltung. Auf den ersten Blick scheinen sich die großen Parteien inhaltlich angenähert zu haben. Im Detail gibt es aber große Unterschiede in Fragen der Finanzpolitik, der Lohngerechtigkeit, der Gesundheits- und Altersvorsorge, der Europa- und Außenpolitik, des Umgangs mit Zuwanderern und Asylbewerbern usw. Und die unterschiedlichen Kandidaten auch in unserem Wahlkreis, machen eine individuelle Wahlentscheidung möglich.

Die 150 jährige Geschichte der SPD ist unter anderem auch eine Geschichte des Kampfes um ein allgemeines Wahlrecht. Wählen gehen zu können ist heute eine Selbstverständlichkeit. Doch dieses Recht musste von den Bürgerinnen und Bürgern hart erkämpft werden, und immer stand die SPD auf ihrer Seite. In diesem langen Kampf haben viele ihre Freiheit und ihr Leben eingebüßt. Auch in unseren Tagen gehen Menschen auf die Straßen und setzen ihr Leben ein für ein freies Wahlrecht in all den Ländern, in denen ihnen Demokratie verweigert wird. Große Teile unserer Bevölkerung aber werfen dieses kostbare Gut einfach weg.
Deshalb fordern die Künzelsauer Sozialdemokraten alle Bürgerinnen und Bürger auf: Geht am 22. September zur Wahl, gebt eure Stimmen den Kandidat/innen und Parteien, die euch am nächsten kommen. Besonders appelliert die SPD Vorstandschaft an unsere Spätaussiedler, die in den letzten Jahrzehnten aus Ländern zugewandert sind, in denen ihnen demokratische Rechte verweigert wurden und deren Familien jahrhunderte lang Unrecht erdulden mussten. Viele von ihnen haben bei den letzten Wahlen auf ihr Wahlrecht verzichtet. Ein deutlicher Anstieg der Wahlbeteiligung wäre ein gutes Signal für uns alle.

 

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