Johannes Württemberger neuer SPD-Kreisvorsitzender

Veröffentlicht am 22.11.2010 in Kreisverband

Johannes Württemberger

Neuenstein-Kirchensall: Die SPD im Hohenlohekreis hat einen neuen Vorsitzenden. Nach dem plötzlichen Tod von Werner Müller aus Krautheim wählte der Kreisparteitag der Hohenlohe-SPD den 48-jährigen Dipl. Betriebswirt (FH) Johannes Württemberger aus Öhringen zu ihrem neuen Vorsitzenden. Er erhielt 100 Prozent der Stimmen des Kreisparteitags.

Württemberger ist in einem evangelischen Pfarrhaus mit drei jüngeren Geschwistern aufgewachsen. Früh engagierte er sich in der Sozial- und Jugendarbeit. Und in der SPD. Schon im Oktober 1982, Helmut Kohl hatte gerade Helmut Schmidt gestürzt, wurde er Mitglied in der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Nach einer Ausbildung als Jugend- und Heimerzieher studierte er Betriebswirtschaft. Vor einigen Jahren starb seine Frau. Er erzog seine mittlerweile erwachsenen Kinder alleine.

 

Zu einem Flügel in der SPD ist er nicht zu rechnen. Seine Positionen stellte er beim Kreisparteitag aber klar: So sieht er die Gesellschaft klar in der Verantwortung und Durchführung von SGB II Maßnahmen (Hartz IV), ebenso die Beratung und Betreuung von ALG II Empfängern.

 

Württemberger konstatierte, dass, wer einen Vollzeitjob habe auch davon leben können müsse, der Anstieg auf die stattliche Zahl von mehr als 1/5 aller Vollzeitjobs im Niedriglohnbereich erachtet er als Skandal.

 

Die Rente mit 67 sei aus Sicht der nachwachsenden Generation möglicherweise sinnvoll, wenn es aber nicht gelinge mehr über 50 jährige in einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung zu halten komme die Rente mit 67 einer Rentenkürzung gleich.

 

Klar stellte er, dass er in der SPD sei, weil sie die Partei der Solidarität, Gerechtigkeit und Moderne sei. Die SPD in Deutschland beginne nicht erst mit der Agenda 2010 und erst recht endet sie nicht damit. Die politischen Notwendigkeiten veränderten sich, was bleibe seien die Werte Solidarität, Gerechtigkeit und Freiheit.

 

Johannes Württemberger ist stolz in der SPD zu sein. Sozialdemokraten hatten immer in Krisenzeiten Verantwortung übernommen. Willy Brandt – Entspannungspolitik, Helmut Schmidt Weltpolitiker, Gerhard Schröder bewahrte Deutschland einem Desaster im Irak und Peer Steinbrück und Frank-Walter Steinmaier waren die erfolgreichen Krisenmanager in der schlimmsten Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit. der großen Koalition.

 

Seine Vorstellungen für die SPD in Hohenlohe formulierte er ebenso klar:

 

  • Öffnung auch für junge Menschen.
  • Würdigung der Arbeit in den Vereinen.
  • Unterstützung der SPD-Ortsvereine.
  • Die Hand ausstrecken in Richtung Gewerkschaften.
  • Arbeitgeber unterstützen, die der Versuchung der Dauerleiharbeit widerstehen.

 

 

Evelyne Gebhardt, Europaabgeordnete aus Mulfingen, berichtete über die Arbeit des Europaparlaments.

 

Zum Stellvertreter von Johannes Württemberger wählte der Kreisparteitag Fritz Rehm, Pädagoge aus Kupferzell, der seit vielen Jahren in der Kommunalpolitik tätig ist.

 

Die Leitungsebene der Hohenloher SPD:

 

 

von links nach rechts: Landtagskandidat Oberbürgermeister Hermann-Josef Pelgrim, Kreisvorsitzender Johannes Württemberger, stell. Kreisvorsitzende Caroline Vermeulen und Fritz Rehm.
 

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