Hermann-Josef Pelgrim, Birgit Muth, Annette Sawade, Evelyne Gebhardt, Nik Sakellariou, Hans-Jürgen Saknus Foto: spd kün
Spitzenkandidatin Evelyne Gebhardt beim Neujahrsempfang der SPD „Es stimmt was nicht in Europa“, begann die Europaabgeordnete Evelyne Gebhardt beim Neujahrsempfang der Künzelsauer SPD ihre Ausführungen zur Europapolitik und untermauerte diese Feststellung damit, dass mehr als 50% der Jugendlichen in Spanien arbeitslos seien, in Griechenland auf Grund der Wirtschaftskrise die Selbstmordrate dramatisch steige und die Zahl der Flüchtlinge, die im Mittelmeer den Tod finden, weiter zunehme. Deshalb forderte sie einen Neuanfang, der mit der Wahl zum Europaparlament im Mai gelegt werden könne, indem Politikerinnen und Politiker gewählt werden, die Bankenregulierungen nicht nur ankündigen, sondern auch durchsetzen, die Europa als Wertegemeinschaft verstehen und sich nicht mit wirtschaftlichem Profitstreben für ihre Länder begnügen. So müssten die Mittelmeerstaaten beim Flüchtlingsproblem durch verwaltungsmäßige Unterstützung bei den Asylverfahren deutlich entlastet werden, um die Verbleibdauer im Aufnahmeland zu verkürzen. Zudem müssten durch Quotenregelungen eine bessere Verteilung der Bewerber auf die gesamte EU und legale Wege in die mitteleuropäischen Länder gefunden werden, zumal dort dringend Facharbeiter gesucht würden. Auch die Zuwanderer aus Rumänien und Bulgarien seien willkommen, soweit sie bei uns Arbeit finden. Zu den sozialen Notständen in deren Heimatländern forderte sie solidarische Unterstützung durch die EU vor Ort, anstatt über Missbrauch von Sozialleistungen zu klagen.