Landesregierung stützt die Kommunen

Veröffentlicht am 09.02.2012 in Ortsverein

Künzelsauer SPD Mitglieder in Schrozberg Foto: Hans-Jürgen Saknus

Groß war der Andrang beim Neujahrsempfang des SPD Kreisverbandes Hohenlohe und des SPD Ortsvereins Schrozberg im Schrozberger Schloss. Erwartet wurde die Generalsekretärin der Bundes SPD, Andrea Nahles. Dass sie wegen Krankheit kurzfristig absagte, bedauerten nicht nur die zahlreichen Besucher aus Künzelsau, die mit vielen andern Interessierten aus dem Hohenlohekreis per Bus angereist waren. Ein engagierter Vortrag der Europaabgeordneten Evelyn Gebhardt zur gegenwärtigen Situation in Europa ließ schnell jede Enttäuschung schwinden. Eindringlich forderte sie mehr Solidarität mit den Krisenstaaten der EG, verlangte mehr Rechte für das Europaparlament, um die Vereinbarungen der Regierungen demokratisch kontrollieren zu können und bestand insbesondere auf konsequentem Vorgehen gegenüber der ungarischen Regierung, die europäisches Recht zu brechen droht.

Die positiven Wirkungen der rot grünen Regierungsarbeit in Stuttgart stellte OB Hermann Josef Pelgrim aus Schwäbisch Hall in den Mittelpunkt seines Streifzugs durch die Landespolitik. Das Grußwort des Schrozberger Bürgermeisters Izsak aufnehmend, würdigte er die Änderungen der Schulpolitik als große Chance für die Kommunen im ländlichen Raum, weil dadurch auch in kleineren Gemeinden die Schule am Ort gehalten werden kann. Die finanzielle Unterstützung der Gemeinden durch das Land bei der Einrichtung von Schulsozialarbeit und Kindertagesstätten wertete er als dringend erforderliche Antwort auf den Geburtenrückgang; der vor allem die ländlichen Gemeinden hart trifft, und den kräftigen Anschub bei der Förderung der Windenergie bezeichnete er als große Chance, eine dezentrale Energieversorgung aufzubauen, bei der das verdiente Geld in den Kommunen bleibt. So konnten die beiden Veranstalter, Kreisvorsitzender Johannes Württemberger und der SPD-OV Vorsitzende Frank Weiss in ihren Grußworten befriedigt feststellen, dass das Fernbleiben der Generalsekretärin zwar bedauerlich war, aber der Abend trotzdem hohen Informations- und Unterhaltungswert für alle Anwesenden hatte.

 

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