Demokratie braucht Demokraten, die bereit sind zum streitbar errungenen Kompromiss

Neujahrsempfang der SPD Künzelsau-Ingelfingen und der SPD Hohenlohe am 21.01.2024

Wie ein dunkler Schatten überlagerten den Neujahrsempfang der Hohenloher SPD in Ingelfingen die Sorgen um den Erhalt der Demokratie, die durch die Umfragewerte der letzten Wochen und die Details zu den Remigrations-Plänen rechtsextremer Aktivisten und Politiker bedrohlich angewachsen sind. Hans-Jürgen Saknus, Fraktionsvorsitzender der Gemeinderatsfraktion der SPD und Grünen im Künzelsauer Gemeinderat, fasste die Situation in das Zitat von Erich Kästner: „Man darf nicht warten bis der Freiheitskampf Landesverrat genannt wird. Man darf nicht warten, bis aus dem Schneeball eine Lawine geworden ist. Man muss den rollenden Schneeball zertreten. Die Lawine hält keiner mehr auf.“ Wie die andern Redner des Empfangs leitete er daraus die Forderung ab, sich aktiv auf allen Ebenen für die Demokratie einzusetzen, bei Demonstrationen, wie sie nun deutschlandweit in Gang gekommen sind, aber vor allem auch im täglichen Gespräch in Beruf, Familie und Freizeit. „Die Rechten haben keine Lösungen“ formulierte er und stellte deren Parolen in demokratischem Prozess gewonnene kommunalpolitische Entscheidungen entgegen. Bezogen auf Künzelsau nannte er Schaffung bezahlbarer Wohnungen, Ausbau der Schulen und Kindergärten, Verbesserung der Gesundheitseinrichtungen und Maßnahmen, die Stadt klimapositiv zu machen. Zur Durchsetzung dieser brauche es auch in der nächsten Legislaturperiode eine starke Fraktion der SPD und Grünen, die Neuwahl am 9. Juni sei deshalb für Gemeinderat und Kreistag von hoher Zukunftsbedeutung.
 

Füßbach elektrisiert

Der SPD Ortsverein Künzelsau-Ingelfingen lädt herzlich ein zum Biergartengespräch am Donnerstag, dem 15. Juni 2023, um 18 Uhr am Kocherbad zum Thema "Füßbach elektrisiert". Thomas Karle aus Füßbach berichtet über das Projekt.

Ein Dorf denkt um.

Füßbach, ein kleiner Teilort der Gemeinde Kupferzell mitten im Hohenlohekreis, ist ein typisch ländlich geprägtes Dorf mit rund 90 Einwohnern bzw. 23 Familien. Es herrscht eine gute Gemeinschaft und ein offenes Mit- und Füreinander, das von allen geschätzt und gepflegt wird.

Durch die Dorfsanierung und den Aufbau eines Nahwärmenetzes auf Basis Erneuerbarer Energien ist Füßbach auch bekannt als ein innovatives und fortschrittliches Dorf. Füßbach seit 2011 das erste Bioenergie-Dorf in Nord-Württemberg. Das bedeutet, dass über 80 % der Strom- und Wärmemenge aus regenerativen Energien aus einer Dorf internen Biogasanlage erzeugt wird.

Motiviert aus den guten Erfahrungen mit dieser neuen Form der Wärmeversorgung entstand die Frage, ob und wie es möglich ist, durch regenerative Energien weitere Schritte hin zu einer umweltverträglichen Lebensform zu gestalten und unabhängiger von fossilen Brennstoffen wie Öl und Gas zu werden.

Die Idee zum CarSharing mit ausschließlich 100% elektrisch betriebenen Autos war geboren…

Ehrung treuer Mitglieder

„Nichts kommt von selbst. Und nur wenig ist von Dauer. Darum – besinnt Euch auf Eure Kraft und darauf, dass jede Zeit eigene Antworten will und man auf ihrer Höhe zu sein hat, wenn Gutes bewirkt werden soll.“ Unter diese Worte von Willy Brandt stellte Eva Neubert, Vorsitzende des SPD Ortsvereins Künzelsau-Ingelfingen, die Ehrung von treuen Mitgliedern. Friede, Gerechtigkeit, Solidarität und Freiheit nannte die Kreisvorsitzende Caroline Vermeulen als die Werte, aus denen Mitglieder Kraft und Orientierung schöpfen.

Geehrt wurden für 60 Jahre Dr. Volker Banniza, Künzelsauern bekannt als Apotheker und Stadtrat, und Günter Meinhardt, in vielen Ortsvereinen seiner früheren Wohnorte trug er Verantwortung. Ted Moré, als Kulturschaffender weit bekannt, wurde für 50 Jahre geehrt und für 45 Jahre Wolfgang Kunzfeld, der viele Jahre SPD-Kreisvorsitzender war und große Verdienste um die Kultur unserer Heimat hat. Für 40 Jahre galt der Dank Dr. Hermann Lanfer, Maria Köhler und Anna Maria Steinmacher, für 25 Jahre Verena Buesink und für 20 Jahre Karin Bacher und Dagmar Doberstein-Hönig. Herzlich dankte Caroline Vermeulen Hans-Jürgen Saknus für 15 Jahre und hohes Engagement in vielen Funktionen. Rainer Hauke, Georg-Martin Poslovski, Sigrun Demuth und Ralf Ederer blicken auf 10 Jahre zurück.

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